Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

VIDEO: In the Dust, Episode 7

Von Werner Jessner
Nur ein kleines Detail im großen Kontext: Sechs Helis, die auf Abruf stehen.

Nur ein kleines Detail im großen Kontext: Sechs Helis, die auf Abruf stehen.

Wie passen Autos in Flugzeuge? Wie viele grüne Bälle sehen Profi-Rennfahrer? Wie schafft man 9.000 Essen in die Wüste? Essenzielle Fragen, kompetente Antworten in dieser Folge.

Dr. Florence Pommerie. Dr. Michi Krifter. Jordi Duran. Arnaud Calestroupat. Nur absolute Insider kennen diese Namen, und doch würde die Dakar ohne sie nicht funktionieren, nicht einmal im Ansatz.

Nehmen wir Florence, der Autorennen eigentlich recht egal sind, aber Menschen halt nicht. Die Dakar war noch in Afrika, da hat sie schon verunfallte Fahrer verarztet, nein mehr noch: sehr oft gerettet. Sie tat das in Südamerika und jetzt tut sie es in Saudi-Arabien. Wenn man bei einer Person zu 100 Prozent vertrauen kann, dass ihr Puls selbst in der schlimmsten Extremsituation um keinen Schlag steigen wird und sie kühlen Kopfes die richtigen Entscheidungen trifft, dann ist es die die medizinische Chefin der Dakar, die gerade ihren 18. Einsatz absolviert, als wäre es das Normalste der Welt.

Jordi Duran hingegen beherrscht eine ganz besondere Kunst des Origami, nämlich Rennwagen so zu verkleinern, dass sie in ein ganz normales Passagier-Flugzeug passen. Oben die Passagiere, unten ein Dakar-Hilux. Dass das dann auch noch günstiger ist als ein Transport-Flieger, lässt den Ober-Punk der internationalen Sport-Kommentatoren, Rob Warnerrätseln, warum er für schnöde Downhill-Bikes immer so viel Übergepäck zahlen musste. Jordi ist Team Manager von Toyota Overdrive, und wenn es sein muss, dann geht er selbst dem lokalen Militär so lange auf die Senkel, bis sie sein Auto mit einem Lasten-Heli bergen.

Oder Michi Krifter, der als Team-Arzt von Red Bull KTM Factory Racing seine Piloten knappe vier Wochen nach einer Operation durch die zweiwöchige Dakar begleitet. Dessen Kollege aus dem Physio-Department lässt Show-Host Nicola Hume derweil grüne Kugeln zählen – mit verblüffendem Resultat. Da wundert es dann auch noch kaum, dass es ein eigenes Schiff gibt, dass ausschließlich Rennautos und -bikes in die Wüste bringt – und das auch nur der erste Teil der Wahrheit ist, wie Logistiker Arnaud Calestroupat eher beiläufig erwähnt. Ah, und die Sache mit den 9.000 Essensportionen!

Nicht immer erzählen die größten Namen die besten Geschichten. Diese Episode zeigt sehr schön, wie viel Arbeit es hinter den Kulissen benötigt, damit wir Fans Tag für Tag mit Carlos Sainz, Sebastien Loeb, den Benavides-Brüdern, Toby Price oder auch Matthias Walkner mitleben können. Letzterer hat in dieser Folge übrigens einen emotionalen Kurzauftritt, aber wir wollen ja nicht alles verraten.

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