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Jett Lawrence (HRC): Rekord von Ken Roczen egalisiert

Von Thoralf Abgarjan
Bis zum 10. Lauf der US Supercross-Meisterschaften in Indianapolis war Ken Roczen der einzige Fahrer in der Geschichte der Triple Crown Events, der alle 3 Rennen gewinnen konnte. Nun hat Jett Lawrence (Honda) nachgezogen

Das Triple Crown Format stellt alle Fahrer vor eine besondere Herausforderung: 3 Starts müssen gelingen, niemand darf sich Fehler erlauben und ein einziger Sturz kann das Ergebnis komplett vermasseln. Deshalb kommt es beim Triple Crown Event vor allem auf Konstanz an.

Das Triple-Crown-Format wurde 2018 im US-Supercross eingeführt, das damals noch FIM WM-Status hatte. Seither hat es 8 verschiedene Sieger gegeben, aber bisher hatte es nur Ken Roczen geschafft, alle 3 Finals eines Triple Crown Events zu gewinnen. Es handelte sich dabei um das Triple Crown Event von Glendale am 25. Januar 2020, dem ersten Corona-Jahr, als die Saison später, am 13. März, unterbrochen wurde und der Rest der Supercross-Saison ab Juni im menschenleeren Rice Eccles Stadium von Salt Lake City zu Ende gebracht wurde.

Das mag einer der Gründe sein, weshalb dieser Rekord von Roczen etwas in Vergessenheit geraten ist. Die Erinnerungen an diese dunkle Zeit werden gern verdrängt.

Fest steht aber: Roczens Rekord wurde erst am vergangenen Wochenende in Indianapolis egalisiert. Der australische HRC Werksfahrer Jett Lawrence war im Lucas Oil Stadium der zweite Fahrer in der Geschichte des Sports, der einen Triple Crown Dreifach-Erfolg schaffte.

«Es ist cool, der zweite Fahrer zu sein, der alle drei Finals gewonnen hat», erklärte der Australier. «Ken Roczen erzielte seinen Erfolg ebenfalls auf Honda. Ich bin stolz, dieses Vermächtnis für das Team fortgesetzt zu haben. Die Strecke heute Abend war sehr anstrengend, denn der kleinste Fehler hätte zum Sturz führen können. Es war gefährlich, neben jemandem in den Rhythmussektionen zu fahren, aber die Strecke sorgte so auch für spannende Rennen. Es war leicht, Zeit zu verlieren. Ich wusste, dass es heute Abend auf die Starts ankommen würde. Alles hat dann aber sehr gut geklappt und deshalb bin ich natürlich auch sehr zufrieden mit dem Ergebnis.»

An der Tabellenspitze konnte sich Jett Lawrence damit weiter absetzen. Nach 10 von 17 Rennen führt der Australier mit einem Vorsprung von 21 Punkten vor Cooper Webb (Yamaha). HEP Suzuki Pilot Ken Roczen erreichte mit einem 2-2-3-Ergebnis Rang 2 und verbesserte sich damit auf Tabellenrang 4.

Ergebnis Triple Crown Indianapolis:

1. Jett Lawrence (AUS), Honda, 1-1-1
2. Ken Roczen (D), Suzuki, 2-2-3
3. Chase Sexton (USA), KTM, 3-3-2
4. Jason Anderson (USA), Kawasaki, 5-5-6
5. Cooper Webb (USA), Yamaha, 8-5-4
6. Aaron Plessinger (USA), KTM, 6-4-9
7. Eli Tomac (USA) Yamaha, 4-7-10
8. Justin Barcia (USA), GASGAS, 7-9-6
9. Malcolm Stewart (USA), Husqvarna, 9-8-8
10. Justin Cooper (USA), Yamaha, 11-11-7

Meisterschaftsstand nach Event 10 von 17:

1. Jett Lawrence (AUS), Honda, 210
2. Cooper Webb (USA), Yamaha, 189, (-21)
3. Chase Sexton (USA), KTM, 185, (-25)
4. Ken Roczen (D), Suzuki, 175, (-35)
5. Eli Tomac (USA) Yamaha, 174, (-36)
6. Jason Anderson (USA), Kawasaki, 165, (-45)
7. Aaron Plessinger (USA), KTM, 162, (-48)
8. Justin Cooper (USA), Yamaha, 120, (-90)
9. Justin Barcia (USA), GASGAS, 109, (-101)
10. Dylan Ferrandis (F), Honda, 107, (-103)


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