Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Speedway-DM Wolfslake: Martin Smolinski holt 4. Titel

Von Manuel Wüst
Favorit Martin Smolinski gewann die Deutsche Speedway-Meisterschaft in Wolfslake mit maximalen 15 Punkten. Kevin Wölbert eroberte im Stechen gegen Tobias Busch den zweiten Platz.

Mit Maximum unterstrich Martin Smolinski seine Überlegenheit im Finale der Deutschen Speedway-Meisterschaft in Berlin-Wolfslake, wenngleich der Weg zum Titel in doppelter Hinsicht kein einfacher war.

Regen setzte der Wolfslaker Bahn bereits früh zu und man musste im Laufe des Tages befürchten, dass die Veranstaltung kippt und neben dem Langbahn-DM-Finale auch das Finale der Deutschen Speedway-Meisterschaft abgesagt werden muss.

«Es war mächtig was los nach den Regenfällen. Viele Gespräche waren nötig und die Situation erforderte einiges an Improvisation. Glücklicherweise hielt das Wetter und der aufkommende Wind gepaart mit Sonnenschein sorgte für gute Bahnverhältnisse. Zu Beginn des Trainings war die Bahn recht glatt, doch im Rennen war sie so gut wie lange nicht mehr», berichtete Smolinski.

Im Rennen selbst zeigte der neue Deutsche Meister eine fabelhafte Leistung. Fünf Starts und fünf Siege brachten ein klares Ergebnis, mit dem sich auch der Bayer sehr zufrieden zeigte: «Dieser Titel ist über das gesamte Jahr mit harter Arbeit gewonnen worden. Durch die intensive Feinarbeit an den Jawa-Motoren sind wir inzwischen dahin gekommen, dass ich wieder Spaß am Motorrad fahren habe und meinen Bikes und Aggregaten vertrauen kann.»

Mit diesem Vertrauen im Rücken liefert der Olchinger, der inzwischen wieder deutlich mehr Rennen fährt als in der ersten Jahreshälfte, auch starke Ergebnisse ab und zog vergangenen Freitag ins Finale des Rennens um den Auerhahnpokal in Teterow ein. «Erst jetzt macht es wieder Sinn mehr Rennen zu bestreiten, denn ohne Vertrauen in mein Material reiße ich nichts auf der Bahn. Es war ein harter und beschwerlicher Weg mit viel notwendiger Kleinarbeit, die noch lange nicht zu Ende ist. Die letzten Ergebnisse und auch der gewonnene DM-Titel bestätigen so langsam unsere Arbeit und unseren Weg.»

Mit nunmehr vier Titeln im Gepäck zog Smolinski in der ewigen Bestenliste mit Langbahn-Multiweltmeister Gerd Riss gleich und hat nur noch den legendären Egon Müller vor sich, der fünfmal die deutsche Speedway-Krone gewann. «Den Egon will ich mir auf jeden Fall noch schnappen, auch wenn ihn das bestimmt fuchsen wird, wenn ich ihn überhole», schmunzelte der Olchinger.

Rang 2 sicherte sich im Stechen Kevin Wölbert gegen Tobias Busch. Christian Hefenbrock stürzte in seinem zweiten Lauf und musste ins Krankenhaus.

Resultate Speedway-DM Wolfslake/D:

1. Martin Smolinski, 15 Punkte
2. Kevin Wölbert 13+3
3. Tobias Busch 13+2
4. Michael Härtel 11
5. Kai Huckenbeck 10
6. René Deddens 10
7. Erik Riss 9
8. Tobias Kroner 9
9. Mathias Schultz 8
10. Max Dilger 6
11. Valentin Grobauer 5
12. Mark Riss 4
13. Mathias Bartz 3
14. Christian Hefenbrock 2
15. Steven Mauer 1
16. Jan Lukas Dittner 1
17. Hannes Gast 0
18. Danny Knakowski 0

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