Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Spa: Ellis/Clement siegen und bauen Vorsprung aus

Von Rudi Hagen
Markus Schlosser/Marcel Fries (1) wurden im ersten Rennen in Spa Zweite

Markus Schlosser/Marcel Fries (1) wurden im ersten Rennen in Spa Zweite

Todd Ellis und Beifahrerin Emmanuelle Clement gewinnen das erste Rennen der Sidecar-WM im belgischen Spa vor den Weltmeistern Markus Schlosser/Marcel Fries. Sie bauten ihren Vorsprung in der WM auf neun Punkte aus.

Zum ersten Mal in der neueren Sidecar-Weltmeisterschaft finden zwei Läufe im Rahmen der Langstrecken-Weltmeisterschaft (24-Stunden-Rennen, Start Samstag 13 Uhr) auf dem Circuit de Spa-Francorchamps statt. Die wunderschöne Rennstrecke liegt in den Ardennen in Belgien, knapp 20 Kilometer entfernt von der deutsch-belgischen Grenze bei Monschau.

17 Teams waren im ersten Rennen der Sidecars am Start, nicht dabei wegen der ärgerlichen Terminüberschneidung mit der TT waren Tim Reeves/Kevin Rousseau (GB/F) und Harry Payne/Mark Wilkes (GB). Zudem fehlten Janez Remse und Beifahrer Manfred Wechselberger (SLO/A).

Eine Reihe von Gaststartern füllte das leistungsmäßig sehr heterogene Feld auf. Aus der IDM fuhren Markus Schwegler/Ondrej Kopecky (Yamaha) vom Team Königswartha und die Niederländer Wout Vermeule/Jarno Bouius (Yamaha) mit. Sie kamen auf den Plätzen 11 und 16 ins Ziel.

Bei sehr guten äußeren Bedingungen wurde das Rennen der 600er-Sidecars mit einer Stunde Verspätung gegenüber dem ursprünglichen Zeitplan gestartet. Die sechs Teams der ersten drei Startreihen machten die Plätze 1 bis 6 unter sich aus.

Todd Ellis/Emmanuelle Clement (LCR Yamaha) fuhren von der Pole-Position einen Start-Ziel-Sieg heraus. Die Weltmeister Markus Schlosser/Marcel Fries (LCR Yamaha) aus der Schweiz, von Platz 4 gestartet, kassierten den von P 2 ins Rennen gegangenen Bennie Streuer und seinen neuen deutschen Beifahrer Kevin Kölsch (Adolf RS Yamaha) sowie die Briten Stephen Kershaw/Ryan Charlwood (LCR Yamaha) schon nach vier Runden ein.

Die Schweizer versuchten in der Folge alles, um das gemischte Doppel vor ihnen einzuholen, aber Ellis/Clement leisteten sich keinen Fehler. Am Ende waren es weniger als zwei Sekunden, die den Weltmeistern auf die harte Konkurrenz vor ihnen fehlten.

Kershaw/Charlwood waren zirka zehn Sekunden dahinter gleichfalls hartnäckig. Die Briten brachten am Ende einen halbsekündigen Vorsprung auf das Bonovo-Team Streuer/Kölsch ins Ziel und durften als Dritte auf das Podium.

Ebenfalls stark umkämpft waren die Plätze 5 und 6, mehr als 30 Sekunden auf die absolute Spitze zurück. Die Schweizer Lukas Wyssen/Thomas Hofer (LCR Yamaha) kamen mit einem hauchdünnen Vorsprung (0.168 sec) vor Sohn und Vater Ted und Vincent Peugeot (LCR Yamaha) ins Ziel.

Der Rest des Feldes war weit zurück, von einem WM-Niveau zum Teil weit entfernt.

Ergebnisse Spa-Francorchamps Rennen 1:

1. Ellis/Clement, 11 Runden
2. Schlosser/Fries +1.673
3. Kershaw/Charlwood +9.933
4. Streuer/Kölsch +10.425
5. Wyssen/Hofer +30.789
6. Peugeot/Peugeot +30.957
7. Biggs/Vasseur +1:14.659
8. Cable/Richardson +1:33.166
9. Archer/Thomas +1:42.937
10. Pierard/Pierard +1:43.803
11. Schwegler/Kopecky +2:16.476
12. Vinet/Vinet +2:31.457
13. Le Bail/Leveau +2:32.096
14. Gallerne/Bouchard +1 Runde
15. Leguen/Ruby + 1 Runde
16. Vermeule/Bouius + 2 Runden
17. Gadet/Pouillot +4 Runden

WM-Stand TOP 8 (nach 5 von 16 Rennen):

1. Todd Ellis/Emmanuelle Clement (GB/F), Yamaha LCR, 115 Pkt. 
2. Markus Schlosser/Marcel Fries (CH), Yamaha LCR, 106 
3. Tim Reeves/Kevin Rousseau (GB/F), Yamaha Adolf RS, 68 
4. Stephen Kershaw/Ryan Charlwood (GB), Yamaha LCR, 66 
5. Lukas Wyssen/Thomas Hofer (CH), Yamaha LCR, 49 
6. Ted Peugeot/Vincent Peugeot (F), Yamaha LCR, 38
7. Bennie Streuer/Kevin Kölsch (NL/D), Yamaha Adolf RS, 34
8. Harry Payne/Mark Wilkes (GB), Yamaha LCR, 31

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Imola 1994: Ayrton Senna tot, Augenzeuge berichtet

Von Mathias Brunner
​Keiner kann dieses Wochenende vergessen, egal ob er 1994 vor dem Fernseher saß oder in Imola war: Roland Ratzenberger und Ayrton Senna aus dem Leben gerissen, innerhalb eines Tages.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do.. 09.05., 10:15, Hamburg 1
    car port
  • Do.. 09.05., 10:30, ORF Sport+
    Motorsport: Rechberg Rallye
  • Do.. 09.05., 10:35, Motorvision TV
    Mission Mobility
  • Do.. 09.05., 11:00, Motorvision TV
    On Tour
  • Do.. 09.05., 14:05, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Do.. 09.05., 14:15, Motorvision TV
    Gearing Up
  • Do.. 09.05., 15:00, SPORT1+
    Motorsport: Michelin Le Mans Cup
  • Do.. 09.05., 15:10, Motorvision TV
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Do.. 09.05., 15:40, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Do.. 09.05., 15:45, Eurosport 2
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
» zum TV-Programm
5