MotoGP: Marc Marquez hatte Motocross-Unfall

Remy Gardner (Yamaha): War Assen sein Durchbruch?

Von Kay Hettich
Remy Gardner: Großer Jubel über das erste SBK-Podest

Remy Gardner: Großer Jubel über das erste SBK-Podest

Beim Meeting in Assen erreichte Remy Gardner sein erstes Podium in der Superbike-WM. Der Yamaha-Pilot hofft, dass er den Fluch endgültig besiegt hat. Dem Rest der Saison sieht er positiv entgegen.

Nach einer desaströsen Saison in der MotoGP wechselte Remy Gardner zu GRT Yamaha in die Superbike-WM. Nach anfänglichen Schwierigkeiten steigerte sich der Australier in der zweiten Saisonhälfte enorm und kämpfte regelmäßig in den Top-6. Als Vierter in Portimão (Sprint) und Jerez (Lauf 2) verpasste er das Podium nur knapp.

Es dauerte bis Assen 2024, bis der Moto2-Weltmeister von 2021 seine erste Podestplatzierung in der Superbike-WM einfahren konnte. Viele erwarten vom Australier, dass ihn diese Erfahrung noch stärker werden lässt. Gardner sieht das ganz ähnlich.

«Die ersten Rennen in diesem Jahr verliefen überhaupt nicht nach Plan, obwohl wir mehrfach guten Speed hatten. Das Glück war eine ganze Weile nicht auf meiner Seite, aber in Assen lief alles zusammen», meinte Gardner. «Das Wochenende war fantastisch, auch wenn ich eigentlich zwei Podestplätze hätte erreichen müssen. Ich will mich darüber aber nicht beschweren und hoffentlich ist der Fluch jetzt besiegt. Es kann nur noch besser werden. Ich fühle mich stark, verstehe das Motorrad und die Reifen immer besser. Es kann eine gute Saison werden.»

Mit dem Podium fiel dem 26-Jährigen aus Sydney eine riesige Last von den Schultern. «Nachdem es in der MotoGP nicht gut gelaufen war, fühlte ich mich als Fahrer unerwünscht. Ich habe aber immer an mich geglaubt und habe weitergemacht. Allerdings stand ich schon an dem Punkt, an dem ich dachte, ich solle besser aufhören und etwas anderes machen», gab Gardner zu. «Es war auch frustrierend, dass ich in der Superbike-WM so häufig das Podium knapp verpasst hatte. Umso mehr fühlt es sich für mich wie ein Sieg an. Wenn man hart arbeitet, kann man eines Tages auch die Ernte einfahren.»

Superbike-WM 2024: Stand nach 9 von 36 Rennen
Pos Fahrer Motorrad Punkte
1. Alvaro Bautista (E) Ducati 123
2. Toprak Razgatlioglu (TR) BMW 117
3. Nicolò Bulega (I) Ducati 109
4. Alex Lowes (GB) Kawasaki 93
5. Andrea Locatelli (I) Yamaha 64
6. Andrea Iannone (I) Ducati 64
7. Michael vd Mark (NL) BMW 58
8. Remy Gardner (AUS) Yamaha 54
9. Danilo Petrucci (I) Ducati 47
10. Dominique Aegerter (CH) Yamaha 46
11. Sam Lowes (GB) Ducati 31
12. Garrett Gerloff (USA) BMW 29
13. Nicholas Spinelli (I) Ducati 25
14. Xavi Vierge (E) Honda 25
15. Jonathan Rea (GB) Yamaha 23
16. Axel Bassani (I) Kawasaki 22
17. Michael Rinaldi (I) Ducati 21
18. Scott Redding (GB) BMW 18
19. Tarran Mackenzie (GB) Honda 7
20. Philipp Öttl (D) Yamaha 4
21. Iker Lecuona (E) Honda 3
22. Bradley Ray (GB) Yamaha 2
23. Tito Rabat (E) Kawasaki 2

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