Speedway: Trauer um Andrey Kudryashov

Sandro Cortese (7./Yamaha): «Es ging ums Überleben»

Von Kay Hettich
Sandro Cortese: Platz 7 im Regen

Sandro Cortese: Platz 7 im Regen

Der erste Lauf der Superbike-WM in Misano wurde dreimal gestartet und von Regen, Blitz und Donner beeinflusst. Sandro Cortese (Yamaha) behielt bei den chaotischen Bedingungen einen kühlen Kopf und wurde Siebter.

Eigentlich hoffte Sandro Cortese für den ersten Superbike-Lauf in Misano auf heiße Bedingungen, denn anders als die meisten seiner Gegner kam der Rookie mit dem rutschigen Asphalt bestens zurecht – der zweite Startplatz in der Superpole war dafür ein eindrucksvoller Beleg!

Der aktuelle Supersport-Weltmeister schlug sich aber auch im Regen wacker: Nach drei Starts und diversen gegnerischen Stürzensicherte sich der GRT Yamaha-Pilot den siebten Platz.

«Wir haben so wenig im Regen getestet, da hat auch das dritte Training nicht mehr viel gebracht», sagte Sandro, als ihn SPEEDWEEK.com in der Team-Hospitality trifft. «Im Rennspeed hat sich dann gezeigt, dass wir noch nicht so weit sind, um schneller fahren zu können. Ich bin dann zuerst auf Platz 15 zurückgefallen, auch weil mir der Leerlauf reingesprungen ist. Erste Priorität bei den Bedingungen war, das Rennen zu beenden. Aber ich habe mir dann einige Gegner geschnappt, andere sind ausgefallen. Mir war schon vorher klar, dass nicht alle das Rennen überstehen würden. In solchen Rennen muss man so viele Punkte mitnehmen wie möglich.»

Es wurden neun Punkte, die ihn bis auf drei WM-Punkte an den WM-Neunten Toprak Razgatlioglu heranbrachten.

«Mir sind diese Punkte lieber, als wie Toprak drei Kurven vor dem Ziel einen brutalen Highsider zu fabrizieren», grinste der Berkheimer. «Gefühlt war das Rennen schon ziemlich zäh, weil es von der Konzentration her echt anstrengend war, über 18 Runden ein hohes Level zu halten. Es hat ja auch mal mehr, mal weniger geregnet. Dann kam die Sonne kurz heraus, dann hat man wegen der Gischt kaum was gesehen. Das war ein Überlebenskampf. Ich war jede Runde am Limit, das Vorderrad ist mir so oft eingeklappt oder hinten hat es gerutscht. Ich war in einer großen Gruppe und wenn man dann nachlässt, wird man ruckzuck überholt.»

«Für uns war das eine Lehrstunde, was wir mit der Yamaha noch besser machen können – hauptsächlich an der Elektronik», stellte Sandro fest. «Da kann man bei Motorbremse, Anti-Wheelie oder Traktionskontrolle so viel regeln und einstellen, was wir bisher gar nicht genutzt haben. Hoffentlich ist es am Sonntag trocken, dann geht’s noch einmal von Startplatz 2 los.»

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