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Endurance-WM: Yamaha will Folger auf der R1 sehen

Von Johannes Orasche
Der deutsche Yamaha-MotoGP-Testpilot Jonas Folger hat nicht erst nach seinem privaten Superbike-Test in Rijeka bei Yamaha Aufmerksamkeit erregt.

Der ehemalige MotoGP-Stammfahrer Jonas Folger fühlt sich nach seinen gesundheitlichen Problemen von Ende 2017 wieder richtig wohl auf dem Motorrad. Dies hat der 25 Jahre alte Bayer bei Testfahrten mehrfach untermauert. Zuletzt durchaus eindrucksvoll auch bei einem privaten Probelauf mit einer Yamaha R1.

Das Basis-Motorrad wurde Folger von Yamaha gestellt. Die Veredelung in der Schmiede des Yamaha Austria Racing Teams (YART) in Heimschuh in der Südsteiermark hatte Folger selbst berappt. Danach ging es direkt weiter nach Kroatien. Auf der ehemaligen Grand-Prix-Piste in Grobnik nahe der Hafenstadt Rijeka überzeugte «JF94» dann mit einer Bestzeit von 1:26,9 min und war somit gleich schnell wie die YART-Stammfahrer mit dem Endurance-WM-Bike. «Das sind Top-Zeiten mit diesem Bike», stellte YART-Teamboss Mandy Kainz fest.

Was viele nicht wissen: Schon vor einigen Monaten hatte sich Yamaha-MotoGP-Renndirektor Lin Jarvis bei YART gemeldet und sich nach eventuellen Optionen für Edel-Tester Folger erkundigt.

Fakt ist: Folger ist bei den Fans beliebt. Dazu kommt: Im Interesse von Yamaha soll der schnelle Schwindegger neben der anspruchsvollen MotoGP-Testarbeit weiter so oft wie möglich im Renntrimm auf starken Bikes sitzen.

Ein Einsatz als YART-Ersatzfahrer beim legendären 24h-Rennen in Le Mans in acht Tagen ist diesmal nicht umsetzbar, da Folger zeitgleich auf der M1 einen wichtigen MotoGP-Test in Mugello absolviert. YART muss also für den Klassiker noch einen fähigen Ersatzfahrer an der Seite von Broc Parkes, Marvin Fritz und Niccolò Canepa finden.

Eine sehr interessante Option für einen Folger-Langstrecken-Renneinsatz auf der R1 bleibt das 8h-Sommer-Highlight Ende Juli im japanischen Suzuka. Dort wäre Jonas Folger auch für das Prestige von Yamaha im eigenen Land, und vor den euphorischen japanischen Fans ein willkommener Aufputz. Er würde zudem einen Hauch von MotoGP-WM-Atmosphäre in die Line-ups bringen. Yamaha hat diesen Klassiker zuletzt viermal in Serie gewonnen.

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