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Achim Freund: Keine Resignation

Von Andreas Gemeinhardt
Achim Freund: «Für mehr Sicherheit einsetzen»

Achim Freund: «Für mehr Sicherheit einsetzen»

Die fälligen operativen Eingriffe hat Achim Freund gut überstanden. Er nahm die ersten Reha-Massnahmen auf und bekam Besuch von seinem Team. Die Spendenaktion geht weiter.

Nach dem schweren Unfall im Qualifying der IDM Sidecar in Assen wurde Dieter Eilers’ Beifahrer Achim Freund mit ernsthaften Wirbelsäulenverletzungen in die Uni-Klinik nach Groningen geflogen. Acht Tage später wurde Freund mit einem Spezialflugzeug der Deutschen Luftrettung von Groningen in die Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Frankfurt transportiert. Dort wurde er nach weiteren Untersuchungen am darauf folgenden Dienstag operiert. Der siebte Halswirbel wurde in seiner Lage stabilisiert und der zwölfte Brustwirbel in seine Ursprungslage zurück versetzt. Das an dieser Stelle durchtrennte Rückenmark ist die Ursache für eine bleibende Querschnittslähmung.

Nach der Operation musste der 51-jährige Wächtersbacher zunächst auf der Intensivstation verbleiben, war aber recht schnell wieder ansprechbar. Am 7. September durfte Freund die Intensivstation des Berufsgenossenschaftlichen Krankenhauses in Frankfurt verlassen und liegt nun auf der normalen Behandlungsstation. Seit Samstag, dem 11.9. laufen die ersten Reha-Massnahmen, denn es wurde Zeit, dass sein Kreislauf wieder gefordert und dadurch stabiler wird. Dafür wird er mehrfach am Tag in die Stehposition gebracht und das Kräftigungsprogramm für die Muskeln wird aufgenommen.

Sein Team verbrachte am vorletzten Wochenende mehrere Stunden mit ihm und sie konnten das im Krankenhausgarten angelegte Café aufzusuchen. Achim Freund zeigt keine Spur von Resignation. «Ich wusste von diesem Risiko», hält er fest. «Ich möchte mich in Zukunft für eine bessere Streckensicherheit einsetzen». Er will damit verhindern, dass andere Rennfahrer ein ähnliches Schicksal erleiden. Freund ist sicher, dass der Unfall einen glimpflicheren Verlauf genommen hätte, wenn die Unfallstelle besser abgesichert gewesen wäre.

Die Interessengemeinschaft Gespannrennen rief eine Spendenaktion für ihren verunglückten Kollegen ins Leben, die sich sehr gut entwickelt. Zahlreiche andere Helfer bringen sich mit privater Unterstützung in diese Aktion ein. Zum Sidecarfestival in Hockenheim veranstaltete Mike Roscher gemeinsam mit den Teilnehmern und Machern der Internationalen Sidecar Trophy Taxifahrten, deren Erlös gespendet wurde. Neben Bargeldspenden wurden zum IDM-Saisonfinale in Hockenheim Taxifahrten mit den IDM-Gespannen durchgeführt, deren Einnahmen der Spendenaktion zu Gute kamen. Der Yamaha R6 Dunlop Cup Fanclub spendete einen beachtlichen Betrag und die begehrten Fahrten auf dem Yamaha-Renntaxi-Zweisitzer mit Weltmeister Jörg Teuchert wurden für jeweils 50 Euro für diesen guten Zweck verkauft.

Spendenaktion für Achim Freund

Empfänger: IGG e.V.
Verwendungszweck: «Achim Freund»
Kontonummer: 6100 781 695
Bankleitzahl: 501 900 00 – Frankfurter Volksbank
IBAN: DE63501900006100781695
BIC: FFVBDEFF

Quellen: Interessengemeinschaft Gespannrennen - www.ig-gespannrennen.de

Rennteam Eilers - Dieter Eilers/Achim Freund - www.rennteam-eilers.de
 

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