Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Sebastian Vettel vorn

Von Oliver Müller
Sebastian Vettel im RBR-Renault.

Sebastian Vettel im RBR-Renault.

Der Weltmeister drehte die schnellste Runde im zweiten freien Training in Monza. Grosses Pokern im königlichen Park.

Mit Sebastian Vettel, Lewis Hamilton, Michael Schumacher und Felipe Massa lagen Piloten von vier verschiedenen Chassis-Herstellern an der Spitze des Feldes im zweiten freien Training zum «Grossen Preis von Italien».

Im Gegensatz zur Sitzung am Vormittag zeigten die Protagonisten am Freitagnachmittag schon früh rege Betriebsamkeit auf der Strecke. Ein Unfall von Sébastien Buemi ausgangs der Parabolica sorgte nach wenigen Minuten Trainingszeit für Arbeit bei den Streckenposten. Der Schweizer entstieg seinem arg beschädigten Toro Rosso erfreulicherweise unverletzt.

Weltmeister Sebastian Vettel (Red Bull Racing) führte zunächst lange das Klassement mit einer Zeit von 1:24.866 min an. Beide Ferrari, sprich Felipe Massa und Fernando Alonso, folgten dem Heppenheimer zu diesem Zeitpunkt auf den Plätzen zwei und drei.
Quer durch das Feld stand der Anfang der Session weiter im Zeichen der Rennabstimmung. Man versuchte, mit vollen Tanks das eigene Fahrzeug perfekt auszubalancieren. Nico Rosberg (Mercedes Grand Prix) konnte erst gegen Mitte des freien Trainings ins Geschehen eingreifen, da an seinem Wagen noch am KERS geschraubt werden musste. Der Wiesbadener fuhr über das gesamte Training jedoch wohl mit einem recht vollgetankten Mercedes um den Kurs, was am Ende in einem 22. Platz resultierte.

Zu diesem Zeitpunkt war es Teamkollege Michael Schumacher, der als erster Pilot auf die weichere Reifenmischung umsattelte (Soft). Der Kerpener setzte dadurch die zwischenzeitliche Bestzeit und setzte sich an die Spitze des Peloton (1:24.347 min). Schumacher überbot damit jedoch nicht die Zeit von Lewis Hamilton, der am Vormittag auf der härteren Mischung eine Runde von 1:23.865 min in den italienischen Asphalt zauberte. In wie weit hier die mitgenommenen Spritmengen eine Rolle spielen, werden entsprechenden Teams natürlich für sich behalten.

Sebastian Vettel und Lewis Hamilton überboten Schumachers Runde später wieder, blieben aber ebenfalls unter der schnellsten Zeit des Vormittags. Vettels Zeit lag bei 1:24.010 min. Somit sollte man nicht zu viel in die Zeiten des Tages herein interpretieren. Auch sollte man bedenken, dass Lewis Hamilton eine Runde, die für eine absolute Bestzeit gut gewesen wäre, wegen Verkehr abgebrochen hatte.

Wie die wirklichen Kräfteverhältnisse im Feld sein werden, wird erst die Qualifikation am Samstag zeigen. Vom reinen Empfinden her sollten McLaren und Red Bull wohl am stärksten aussehen.

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