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24h Dubai: Black Falcon-Mercedes siegt

Von Oliver Runschke
Black Falcon wiederholt Vorjahressieg

Black Falcon wiederholt Vorjahressieg

Bernd Schneider, Jeroen Bleekemolen, Sean Edwards und Khaled Al Qubaisi siegen im Mercedes SLS AMG beim ersten Langstreckenrennen 2013.

Mercedes-Jahreswagen kann man ohne Bedenken kaufen: Für Black Falcon hat sich der kurzfristig in Dubai getätigte Gebrauchtwagenkauf eines Mercedes SLS AMG gelohnt. Nachdem Vorjahressieger Khaled Al Qubaisi am Mittwoch vor dem Rennen beim freien Test den Flügeltürer der Eifelaner in die Leitplanke feuerte, musste ein neues Auto her. Fündig wurde Black Falcon bei der britischen Preci Spark-Mannschaft, die ein Trainingsauto im Gepäck hatte. Jeroen Bleekemolen stellte den frisch erworbenen SLS AMG dann auf die Pole, im Rennen tat sich das Fahrerquartett aus Bernd Schneider, Sean Edwards, Al Qubaisi und Bleekemolen allerdings Eingangs schwer.

Die Mercedes-Speerspitze haderte zu Rennbeginn mit Strafen und «Code 60» Phasen, die für den Flügeltürer immer im falschen Moment kamen. Ein Mega-Stint von Bernd Schneider kurz vor Rennhalbzeit brachte den SLS AMG aber in Schlagdistanz zur Spitze. Zum Morgengrauen ab der 15. Rennstunde konnte Black Falcon dann dauerhaft die Spitze übernehmen, als der seit Rennhalbzeit führende AF Corse-Ferrari 458 GT3 von Salo/Case/Carvalho/Cioci mit Bremsproblemen kämpfte und schliesslich mit zwei Runden Rückstand den zweiten Platz belegte.

«Der Sieg ist noch besser als im vergangenen Jahr, nachdem wir am Mittwoch schon dachten, alles sei vorbei», jubelte Bleekemolen. «Das Team hat dann drei Nächte durchgearbeitet, damit wir hier starten und schliesslich gewinnen konnten.»

Hart umkämpft war Platz drei zwischen dem schnellsten GT3-Amateurauro, dem Fach-Porsche 911 GT3 R von Ragginger/Richter/Klohs/Lusser und dem Craft-Aston Martin V12 Vantage von Mücke/Turner/O´Young/Fuijii/Yu. Gegen eine Schlussattacke des Aston Martin war der in der Amateurklasse mit einer Rundenzeitvorgabe von 2:05 Min. startende Porsche dann allerdings am Ende machtlos. Während so der letzte Podiumsplatz an Craft ging, verpasste der Schweizer Elfer das Podium als Vierter knapp, durfte sich aber immerhin über den Klassensieg in der A6-Am-Klasse freuen. Platz sechs des zweiten Fach-Porsche von Fleischer/Wagner/Zolin/Bruder/Arnold rundete ein Spitzenergebnis des Teams um Alex Fach ab.

Mercedes wiederholt so den Vorjahressieg in Dubai, für Edwards, Bleekemolen und Al Qubaisi, der nur in der letzten Rennstunde am Steuer des Siegerautos sass, war es der zweite Dubai-Sieg in Folge. Der SLS AMG macht der Mercedes-Zuverlässigkeit mal wieder alle Ehre: Alle vier gestarteten Flügeltürer kamen ins Ziel. Der SLS AMG der Jones-Familie fuhr auf Rang fünf, der zweite Black Falcon-Flügeltürer von Afanasiev/Knap/Jans/Simonsen/Al Qubaisi landete auf Rang sieben und der italienische GDL-Mercedes belegte Rang 12.

Pech hatte hingegen Schubert, deren BMW Z4 GT3 von Hürtgen/J. Müller/D. Müller/Al Faisal/Binladen bis zur Rennhalbzeit in Führung lag. Am Samstagvormittag war nach einem Motorproblem aber vorzeitig Feierabend. Zu dem Zeitpunkt war der zweite Schubert-Z4 von Schwager/Baumann/Adorf/Al Faisal/Binladen schon aus dem Rennen, nachdem Baumann in der Nacht eine Kollision mit dem RAM Racing-Ferrari 458 GT3 hatte. Trösten konnte sich Schubert nur mit dem Klassensieg der Racing Divas Team Schubert, einem Damen-Quintett mit den Niederländerinnen Sheila Verschurr, Gaby Uljee, Sandra van der Sloot, Liesette Braams und Paulien Zwaart in der Klasse A3T mit einem BMW 320d.

Neben Black Falcon gab es in Dubai ein zweites deutsches Siegerteam. Küpper Racing siegte mit Bernd Küpper und den vier Schweizerinnen Chantal, Michael und Martin Kroll sowie Roland Eggimann in der Klasse A4 mit einem BMW 330 E46.

Ergebnis 24h Dubai:

1. Schneider/Bleekemolen/Edwards/Al Qubaisi (Black Falcon-Mercedes SLS AMG)
2. Salo/Case/Cioci/Carvalho (AF Corse-Ferrari 458 Italia GT)
3. Mücke/Turner/O´Young/Yu/Fuijii (Craft-Aston Martin V12 Vantage)
4. Ragginger/Richter/Klohs/Lusser (Fach-Porsche 911 GT3 R)
5. Jones/Jones/Jones/Jones/Jones (Preci Spark-Mercedes SLS AMG)
6. Wagner/Zolin/Bruder/Fleischer/Arnold (Fach-Porsche 911 GT3 R)
7. Afanasiev/Simonsen/Jans/Knap/Al Quabaisi (Black Falcon-Mercedes SLS AMG)
8. Aoki/Orido/Yamauchi/Sakamoto/Sushko (JLOC-Lamborghini Gallardo LP600)
9. Ineichen/Amstutz/Matter/Seefried (Stadler-Porsche 911 GT3 R)
10. Mullen/Quaife/Christodoulou/Hummel (Lapdidus-McLaren MP4-12C)

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