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Anthony West und Geld: Keine verrückten Vorstellungen

Von Ivo Schützbach
Anthony West hat das Pedercini-Team auf einen neuen Level gebracht

Anthony West hat das Pedercini-Team auf einen neuen Level gebracht

Anthony West wird von Pedercini Kawasaki von Rennen zu Rennen verpflichtet. 2017 möchte der Australier die komplette Superbike-WM fahren, doch das wird schwierig, ist seinem Manager Laurens Klein-Koerkamp bewusst.

Seit dem sechsten Saison-Event in Sepang sitzt Anthony West auf der Pedercini-Kawasaki. Erst als Ersatz für den verletzten Sylvain Barrier, anschließend als Nachfolger des geschassten Franzosen.

Dass der Australier keinen Vertrag für die restliche Saison erhält, hat einen simplen Grund: Er will Geld verdienen, während Barrier und sein katarischer Teamkollege Saeed Al Sulaiti Geld ins italienische Team mitbrachten oder -bringen.

«Im Moment machen wir Deals von Rennen zu Rennen», erzählte Wests Manager Laurens Klein-Koerkamp. «Das hat einen finanziellen Hintergrund. Das Team ist nicht auf Rosen gebettet, wir fragen aber nach einem gerechtfertigten Betrag für einen Fahrer auf Anthonys Level. Darüber sind sich Kawasaki und das Team einig, er hat keine verrückten Vorstellungen. Das Problem momentan ist, dass das Team nicht weiß, ob sie das Geld haben, um ihn für alle Rennen zu bezahlen. Wir diskutieren nicht über die Höhe des Gehalts, sondern darüber, ob sie das Geld haben oder nicht. Ich verstehe die Situation des Teams sehr gut. Das sind gute Leute, sie unternehmen alles Mögliche.»

West hat mit Rang 5 in Sepang für das beste Resultat in Pedercinis Teamgeschichte gesorgt, der ehemalige GP-Sieger fährt regelmäßig in die Top-10. «Anthony hat gezeigt, dass er dieses Team wirklich vorwärts bringen kann», unterstrich Klein-Koerkamp im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Und es gibt noch viel Potenzial. Dazu muss das Team aber in gewissen Bereichen aufrüsten. Anthony verlangt nach dem nächsten Level, was die technische Unterstützung betrifft.»

West hat bewiesen, dass er in der Superbike-WM vorne mitmischen kann. Trotzdem hat den 34-Jährigen fast kein Team für 2017 auf der Liste. «Das hat auch etwas mit seinem Alter zu tun», ist sein Manager überzeugt. «Wenn Pedercini den richtigen Support hat, dann ist das eine gute Möglichkeit für ihn. Dazu braucht es aber auch Wissen im Team, um das Motorrad abzustimmen. Das ist die kommende Herausforderung für das Team. Was sie von Kawasaki an Material bekommen, ist auf einem hohen Level.»

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