MotoGP: Marc Marquez hatte Motocross-Unfall

Ducati-Manager überzeugt: Troy Bayliss könnte siegen

Von Ivo Schützbach
Troy Bayliss wurde bei Ducati ins kalte Wasser geschmissen

Troy Bayliss wurde bei Ducati ins kalte Wasser geschmissen

Nach sieben Jahren Pause wagte Troy Bayliss sein Comeback in der Superbike-WM, kam über Rang 9 aber nicht hinaus. Ducatis Superbike-Direktor Ernesto Marinelli glaubt, dass dies nur an mangelnder Vorbereitung lag.

Als der dreifache Superbike-Weltmeister Troy Bayliss im Februar als Ersatz für den verletzten Davide Giugliano im Ducati-Werksteam einsprang, war dies eines der größten Comebacks in der Geschichte einer Motorrad-Weltmeisterschaft.

Bayliss wechselte aus siebenjährigem Ruhestand direkt in das Ducati-Werksteam und geigte sofort mächtig auf. Doch nach nur zwei Events in Australien und Thailand war das Frühjahrsmärchen vorüber, Bayliss erklärte zum wiederholten Mal seinen Rücktritt.

Der inzwischen 46-jährige Australier kam nie über Rang 9 hinaus, er musste zerknirscht feststellen, dass ihm zu den Besten eine Sekunde fehlt.

Ducati verpflichtete für die Rennen in Aragón und Assen den Deutschen Meister Javier Fores als Giugliano-Ersatz, er schlug sich mit den Rängen 6 und 5 in Spanien deutlich erfolgreicher als sein berühmter Vorgänger.

SPEEDWEEK.com ließ Ducatis Superbike-Direktor Ernesto Marinelli einen Vergleich zwischen den beiden Piloten ziehen.

Hast du erwartet, dass sich Fores so viel besser schlägt als Bayliss?

«Das ist ein unfairer Vergleich», meint der lange Italiener. «Troy hat das Motorrad auf Phillip Island nach sieben Jahren Pause zum ersten Mal gesehen. Niemand auf der Welt kann sieben Jahre aufhören, aufs Bike springen und so schnell sein wie Bayliss.»

«Bereits in Thailand lief es besser bei ihm. Ich bin überzeugt davon, dass er mit einer guten Vorbereitung und einigen Tests eine gute Leistung hätte bringen können. In den Datenaufzeichnungen sah ich den gleichen Troy wie früher: Er hat noch den gleichen Fahrtstil und die gleiche Arbeitsweise, es mangelte ihm nur etwas an Vertrauen. Das bekommst du nur, wenn du das Motorrad öfters fährst.»

«Natürlich glauben wir auch an die Fähigkeiten von Javier Fores, wir arbeiten seit einigen Jahren mit ihm, er ist ein großartiger Fahrer. Er hat mit der Panigale letztes Jahr die IDM gewonnen und er testet regelmäßig für uns. In Aragón hat er einen exzellenten Job abgeliefert.»

«Seine Voraussetzungen waren aber auch völlig andere als jene von Bayliss. Er hat Vertrauen zum Motorrad und viel Erfahrung damit.»

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