Formel 1: Startplatzstrafe in Imola

Max Neukirchner: «Ich war leicht wütend»

Von Ivo Schützbach
Einen Qualifyer hat Max Neukirchner umsonst verheizt

Einen Qualifyer hat Max Neukirchner umsonst verheizt

Weil die Kommunikation im Team nicht klappte, verheizte Max Neukirchner seine beiden Qualifyer-Reifen schon in der ersten Superpole: Startplatz 12.

Mit Rang 14 im Qualifying schaffte es Max Neukirchner in Assen in die Superpole, in der in drei Sessions die Startplätze 1 bis 15 ausgefahren werden. Als Elfter der ersten Superpole schaffte er den Sprung in die zweite, dort blieb er jedoch von Anfang an auf Rang 12 hängen. «Ich bin davon ausgegangen, dass ich erst mit dem weichen Rennreifen rausfahre und dann mit dem Qualifyer», erzählte der Ducati-Pilot SPEEDWEEK.com. «Als ich dann nach der ersten fliegenden Runde in die Box kam, haben sie mir erzählt, dass bereits ein Qualifyer montiert war.»

Die Qualifyer sind mit gelben Streifen auf der Lauffläche sowie weißen Schriftzügen von Pirelli markiert. Die gelben Streifen sieht man aber nur von einer Seite, in Neukirchners Fall war es jene, die er beim Aufsteigen nicht sah. «Leicht wütend bin ich im ersten Moment schon geworden, dass wir einen Qualifyer verheizt haben», gab der Sachse zu. «Das Team hätte mir das vorher noch mal sagen müssen. Einen Qualifyer kannst du ganz anders rannehmen wie einen Rennreifen.»

Polesetter Tom Sykes (Kawasaki) konnte sich den Luxus leisten, seine beiden Qualifyer für die dritte Superpole aufzusparen. «So weit sind wir leider noch nicht», meinte Neukirchner. «Wenigstens habe ich es in Superpole 2 geschafft.»

Näher an der Spitze dran

Bei den letzten Rennen in Spanien hat Neukirchner in beiden Rennen um die 50 sec auf den Sieger verloren. Nach den Trainings ist der 30-Jährige überzeugt, dass er in Assen näher dran sein wird: «Wir haben noch etwas am Motorrad gefunden, das Fahrwerk ist nun etwas stabiler. Über eine Renndistanz fehlt zwar immer noch viel nach vorne, aber wir haben zumindest einen kleinen Fortschritt gemacht. Am Kurvenausgang hat die Federung Unebenheiten nicht geschluckt, das Hinterrad hat deshalb gestempelt und ich konnte nicht früh genug ans Gas. Jetzt haben wir ein anderes Federbein eingebaut – es ist besser geworden.»

«Es nützt gar nichts, etwas zu riskieren», hält der MR-Racing-Pilot fest. «Wir sind noch nicht so weit, um vorne mitzumischen. Es ist wichtig, dass ich in beiden Rennen sitzen bleibe, Punkte mitnehme und das Motorrad weiterentwickle. Wir bräuchten zwei Tage auf der Rennstrecke, um probieren zu können, was funktioniert und was nicht. Im Moment ist für einen Test aber keine Zeit.»

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