Marc Marquez: «Das Ende des Albtraums»

Donington, 1. Lauf: Melandri mit erstem Laufsieg

Von Jörg Reichert
Marco Melandri setzte sich in Donington durch

Marco Melandri setzte sich in Donington durch

Marco Melandri holte sich in Donington im ersten Lauf seinen ersten Sieg in der Superbike-WM. Nach verpatztem Start sicherte sich Carlos Checa den dritten Rang hinter Jakub Smrz.
Der Europa-Lauf der Superbike-WM in Donington wurde bei trockenen, aber sehr kühlen Bedingungen durchgeführt. Bei ûnter zehn Grad boten die Akteure trotzdem ein spannendes und heisses Rennen!
 
Leon Haslam (GB/BMW) kam von seinem zweiten Startplatz am besten in die Gänge und führte das Feld in die erste Runde. Schon nach einigen Kurven hatte der Brite einige Meter Vorsprung. Hinter dem BMW-Pilot folgten Leon Camier (Aprilia), Noriyuki Haga (Aprilia) und Jakub Smrz (Ducati) aus der ersten Runde. Verlierer des Starts war Carlos Checa, der von seiner Pole-Position bis auf Position 11 zurückfiel.
 
Nach vier Runden hat sich die Spitze wieder zusammengeschoben. Haslam, Camier und Haga preschten nur um wenige 1/1000 sec voneinander getrennt über die 4 Km lange Piste. Auch Smrz und Tom Sykes (Kawasaki) kamen wieder dichter an die Spitze ran. Im hinteren Mittelfeld verabschiedete sich Eugene Laverty (Yamaha) mit einem heftigen Sturz aus dem Rennen.
 
Bis zur sechsten Runde leistete Haslam die Führungsarbeit, dann übernahm der stark aufkommende Jakub Smrz die Spitze. Hinter dem Ducati-Pilot reihten sich Haslam, Camier, Sykes und Haga ein. Melandri und Biaggi befanden sich permant im Zweikampf und lagen bereits einige Motorradlängen hinter der Führungsgruppe zurück. Checa fand aus dem Mittelfeld auch noch keinen Weg zurück zur Spitze.
 
Nach zehn Runden hatte sich Smrz einen Sicherheitsvorsprung von einer Sekunde erarbeitet. Haslam, Camier, Sykes und Melandri liegen innerhalb 0,9 sec. Max Biaggi hat nach einer Reihe kleinerer Fehler den Anschluss verloren und war nur Siebter.
 
Die Top-15 bei Rennhalbzeit (12. Rd. von 23 Rd.): Smrz, Haslam, Camier, Melandri, Sykes, Haga, Rea, Checa, Biaggi, Corser, Guintoli, Lascorz, Xaus, Rolfo, Badovini.
 
An der Spitze dreht die Effenbert-Ducati von Smrz auch zu Beginn des letzten Renndrittel weiterhin unbeirrt seine Runden. Mittlerweile führt der Tscheche um 2,7 sec vor Haslam, Melandri, Camier und Sykes, die sich in permanenten Positionskämpfen befinden. Hinter Camier klafft eine weitere Lücke von einer Sekunde zu Haga, Rea, Checa und Biaggi. Troy Corser auf Position 10 hat bereits über 9 sec Rückstand.
 
Pech für Tom Sykes: Der tapfere Kawasaki-Pilot rutscht fünf Runden vor Schluss in der Schikane über beide Räder in den Kies. Dadurch wird das Feld auseinandergerissen. Smrz, sein erster Verfolger Melandri und Haslam kommen ungeschoren durch. Alle nachfolgenden Piloten verlieren aber teilweise einige Positionen. Neue Reihenfolge hinter den Top-3: Haga, Checa, Biaggi, Rea, Camier.
 
An der Spitze wird es noch einmal eng: Mit Riesenschritten schliesst Marco Melandri zum immer noch führenden Smrz auf. Zwei Runden vor Schluss hängt er der Effenbert-Ducati am Heck. Der Italiener macht kurzen Prozess und bremst den 27-Jährigen souverän aus.
 
Melandri fährt seinem ersten Sieg in der Superbike-WM entgegen, Smrz ist der zweitze Platz nicht zu nehmen. In der letzten Runde kassiert Carlos Checa noch BMW-Pilot Leon Haslam. Die weiteren Plätze: Rea, Haga, Biaggi, Camier, Corser, Lascorz, Guintoli, Xaus, Badovini, Rolfo und Aitchison.
 
Gleich doppeltes Pech hatte Maxime Berger: Zuerst bekam der Franzose seine Ducati beim Start in die Warm-up-Lap nicht in die Gänge und fiel dann in der sechsten Runde mit Defekt aus. Seiner Ducati kam das Hinterrad abhanden und der Supersonic-Pilot rutschte in einer langsamen Passage ins Aus. Auch Michel Fabrizio musste das Rennen frühzeitig in der Boxengasse aufgeben.
 
 

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