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Lotus kehrt zurück

Von Peter Hesseler
Lotus fährt wieder Formel 1

Lotus fährt wieder Formel 1

Malaysisches Air-Asia-Konsortium bringt die Kultmarke 2010 nach 16 Jahren Abwesenheit wieder an den Start. FIA stimmt zu. BMW-Sauber nur 14. WM-Team?

Der 13. Teamplatz der Formel 1 für 2010 geht an Lotus. Die teilt die FIA heute, Dienstag, am Morgen mit.

Man habe ebenso eine seriöse Bewerbung von BMW-Sauber vorliegen gehabt, aber da BMW sich (als Konzern) zum Jahresende zurückziehe, falle die Wahl auf Lotus. BMW-Sauber wird dafür der imaginäre 14. Teamplatz zugestanden, was bedeutet, dass das mögliche Nachfolge-Team an erster Stelle der Warteliste gesetzt wurde, für den Fall, dass etwa ein anderes Team abspringt. Derzeit stehen Fragezeichen hinter Toyota und Renault. Ebenso hinter den gemeldeten Neulingen USF1, Manor-GP und Campos-GP.

Ausserdem werde seitens der FIA die Möglichkeit geprüft, das Feld auf 14 Teams zu erweitern. Da bahnt sich eine Lex Sauber für den Fall einer Übernahme und Fortführung des Schweizer Teams an.

Lotus wäre ein vierter Neuling in der Startaufstellung für 2010. Und ein alter Bekannter. Das Team erlangte als Marke Kultstatus etwa durch die Triumphe mit Jim Clark, Jochen Rindt und Mario Andretti. In 491 GP zwischen 1958 und 1994 holte Lotus 107 Pole-Positionen und 79 Siege.

Lotus gehört indes zu einer Firma folgenden namens: 1Malaysia F1 Team Sdn Bhd, Team-Name wird: Lotus F1 Team, Firmensitz: Malaysia, Teamchef: Tony Fernandes.

Die FIA teilt dazu mit, dass die oben genannte Firma mit anderen Firmen sowie der malaysischen Regierung hinter dem Projekt stehe und die Marke Lotus als Konstrukteur zurück bringe in die Königsklasse.

Der Teamsitz wird in Norfolk, England sein, 16 Kilometer von der Fabrik der Lotus-Serienfahrzeuge entfernt. Es handelt sich dabei um die Anlage, die Toyota ursprünglich für sein Formel-1-Programm gebaut, dann aber Bentley für dessen Le-Mans-Projekt überlassen habe. Ein Entwicklungszentrum werde bei der Rennstrecke in Sepang, Malaysia, entstehen.

Teamchef Fernandez ist Vorstandsvorsitzender der malaysischen Tune-gruppe, die Air Asia besitzt. Als Technischer Direktor wird Mike Gascoyne fungieren, der schon bei McLaren, Jordan, Renault, Toyota und Force India arbeitete und rund 20 Jahre Formel-1-Erfahrung mitbringe.

Das Team sei eine Kooperation mit Mortorenlieferant Cosworth eingegangen, heisst es, wie alle anderen Neulinge auch. Es arbeite überdies mit Xtrac (Getriebe) und Fondtech zusammen.

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