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Racing Team Germany: 2016 mit Masbou – und Peugeot?

Von Günther Wiesinger
Alexis Masbou

Alexis Masbou

Der neue Teammanager Terrell Thien tut alles, um den Rennbetrieb des Racing Team Germany weiterführen zu können. Keine leichte Aufgabe.

Terrell Thien trägt zwar beim Malaysia-GP noch die Teamkleidung des Konkurrenten Schedl GP Racing, obwohl er dieses Team bereits an Peter Öttl übergeben hat, dessen Sohn Philipp in diesem Rennstall auf der KTM 2015 und 2016 die Moto3-Weltmeisterschaft bestreitet.

Terrell Thien ist unterdessen hauptsächlich mit Aufräumarbeiten bei Saxoprint Racing Team Germany beschäftigt. Er plant für das nächste Jahr ein Team mit zwei Fahrern und meldete am Samstagabend, Alexis Masbou habe seinen Vertrag für 2016 verlängert. Ein Fahrerkandidat dürfte der französische Junior Loris Cresson sein.

Tags zuvor hatte der 28-jährige Franzose noch versichert, er habe von keinem Team ein Angebot für die Moto3-WM 2016. Und er liess durchblicken, das RTG sei bei ihm mit der Gagenzahlung für 2015 im Rückstand. «Ich habe dafür gesorgt, dass letzten Montag eine Rate von mehr als 6000 Euro an Masbou überwiesen wurde», stellte Terrell Thien im Gespräch mit SPEEDWEEK.com fest.

Das RTG hat die Bestellfrist bei Honda verstreichen lassen, will aber mit zwei Fahrern in die WM 2016 steigen. «Ich verhandle mit John McPhee und zwei weiteren Fahrern», erzählt Thien. «Und Mahindra-Rennchef Mufaddal Choonia hat für beide Fahrer Peugeot-Bikes zugesagt.»

Der neue RTG-Teammanager Thien (Vorgänger Dirk Heidolf wurde auf Wunsch von Dorna und IRTA entmachtet) ist überzeugt, das RTG werde 2016 zumindest mit einem Fahrer in der WM dabei sein. «Zu 80 Prozent klappt es sogar mit zwei Piloten», meint er.

Peugeot beharrt aber auf ein Team mit zwei Piloten und verhandelt weiter mit RW Racing, wo für die Saison 2016 Indy-Sieger Livio Loi aus Belgien unter Vertrag ist.

Aber auch RW Racing hat wie das RTG bisher nur einen Fixplatz erhalten. Der zweite Platz wäre ein «commercial entry», dadurch gehen laut Thien bei einem Fahrer Zuschüsse von Dorna und IRTA in der Höhe von 220.000 Euro flöten, das ist Startgeld, TV-Geld, Preisgeld und Reisekostenzuschüsse (Tickets, Fracht) für die Übersee-Rennen.

Peugeot will nur ein Moto3-Team für 2016. Falls schliesslich RW Racing den Zuschlag bekommt, müsste das RTG baugleiche Mahindra-Bikes bestellen. Mahindra hat 51 Prozent an Peugeot Motocycles gekauft und will das französische Fabrikat als Zweitmarke in die WM bringen, um den Namen populärer zu machen.

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