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Pedro Acosta: Eindruckvolles Debüt in der Moto2

Von Günther Wiesinger
Moto3-Weltmeister Pedro Acosta könnte 2022 in der Moto2-WM ähnlich überraschen wie Raúl Fernández in diesem Jahr. Teamchef Aki Ajo schilderte die ersten zwei Testtage in Jerez.

Das Red Bull-KTM-Ajo Team hat in der Moto2-Weltmeisterschaft 2021 ordentlich abgeräumt: 12 GP-Siege bei 18 Rennen, total 24 Podestplätze und dazu die Ränge 1 und 2 in der WM durch Remy Gardner und Rookie Raúl Fernández. Diese Performance wird 2022 kaum zu übertreffen sein. Aber mit Rookie und Moto3-Weltmeister Pedro Acosta (17) steht auch 2022 wieder ein Rohdiamant vom Kaliber Fernández im Ajo-Aufgebot. Dazu wurde von Marc VDS der WM-Vierte Augusto Fernandez weggelockt, der 2021 immerhin vier dritte Plätze und einen zweiten Platz eingesammelt hat – als Teamkollege von Sam Lowes.

Acosta hat schon mit 14 Jahren mit 600-ccm-Bikes die engsten Slalom-Passagen bewältigt. Der sechsfache Moto3-Saisonsieger fand sich deshalb auch auf der Kalex mit dem 675-ccm-Dreizylinder-Triumph-Einheitsmotor (mit ca. 140 PS) tadellos zurecht.

«Pedro hat sich schnell an die Moto2-Kategorie gewöhnt», stellte Teambesitzer Aki Ajo gegenüber SPEEDWEEK.com fest. «Natürlich gibt es in einer neuen WM-Klasse viele neue Details zu lernen. Sie machen dann den Unterschied aus, wenn man an der Spitze mitfahren will. Aber mein Team und ich sind sehr happy mit der Performance von Pedro nach dem Start in der Moto2 mit den zwei Testtagen in Jerez am vergangenen Montag und Dienstag. Am ersten Tag fand der Dunlop-Testtag statt, da haben wir alles in Ruhe begonnen. Am zweiten Tag haben wir einen privaten Testtag nachgeschoben. Und ich bin froh, mit welcher Ruhe Pedro die neue Herausforderung bewältigt. Er hat keine Fehler gemacht und sich ‘step by step‘ gesteigert. Die Fortschritte kommen bei ihm mit dem größeren Motorrad ganz natürlich. Er hat zwar gesagt, alles sei sehr unterschiedlich zur Moto3-Maschine. Trotzdem ist es wirklich gut gelaufen. Die Erfahrung mit den 600-ccm-Straßen-Motorrädern hat ihm sicher geholfen.»

Aki Ajo erzählte, Pedro Acosta sei am Nachmittag des zweiten Tages bereits eindrucksvolle Rundenzeiten gefahren. «Auch wenn die Zeiten vorläufig noch noch wichtig sind, Pedro hat nicht viel auf die Bestzeit verloren, wir reden da nur über ein paar Zehntel», berichtete der 53-jährige Finne.

Auch KTM-Motorsport-Direktor Pit Beirer verfolgte die Testfahrten mit Interesse. Er betonte im Hinblick auf die überragende Moto2-Saison 2021: «Ich möchte mich bei Kalex für die super Zusammenarbeit in der Moto2-Klasse bedanken.»


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