MotoGP: KTM zur Personalie Marc Marquez

Licht am Ende des Tunnels für Suzuki

Von Esther Babel
Die Chemie zwischen Bischoff (links) und Rizmayer stimmt

Die Chemie zwischen Bischoff (links) und Rizmayer stimmt

Gábor Rizmayer und Steven Michels punkten beim IDM-Finale.

Für das Team Suzuki-Alber-Bischoff ging am 19. September auf dem Hockeheimring eine bewegte Saison in der Internationalen Deutschen Meisterschaft zu Ende. Im Finale der IDM Superbike zeigten Gábor Rizmayer und Newcomer Steven Michels mit Punkten in beiden Läufen, dass es nach einer Talsohle auch schnell wieder bergauf gehen kann.

Mit den Startplätzen 17 und 21 standen die beiden Teamkollegen mit der Suzuki GSX-R 1000 in der fünften beziehungsweise sechsten Startreihe im stark besetzten Feld. Zum Saisonabschluss hatten wieder zahlreiche Gastfahrer die Chance ergriffen, in der prestigeträchtigsten deutschen Motorradklasse anzutreten. Im ersten Rennen kam Rizmayer auf Position 15 und Michels auf Platz 20 aus der ersten Runde zurück. Rizmayer arbeitete sich Stück für Stück nach vorn. Im Ziel wurde er nach 21 Runden auf dem 13. Platz abgewinkt. Der Ungar bekam dafür allerdings mehr Meisterschaftspunkte als das visuelle Ergebnis aussagte. Der 28-jährige Budapester erhielt nämlich fünf Zähler, da die beiden Gastfahrer, die vor ihm ankamen, ausserhalb der Wertung blieben. Steven Michels, der erst seinen zweiten Einsatz in der IDM Superbike überhaupt hatte, freute sich über zwei Punkte, nachdem er sich gegen den Ex-Superbike-WM-Piloten Russell Holland aus Australien durchgesetzt hatte. Im zweiten Lauf holte Rizmayer später nochmals fünf Punkte. Michels verabschiedete sich mit drei Zählern.

«Zehn Punkte beim Finale stimmen mich halbwegs versöhnlich», versichert Rizmayer. «Sie zeigen, dass es wieder vorwärts geht. Eigentlich wollte ich 2010 aber um den Titel mitfahren und mit dem zweiten Platz zum Saisonauftakt auf dem Lausitzring hatte alles so gut angefangen. Bis zu den Rennen in der Motorsportarena Oschersleben war alles im grünen Bereich. Dort bin ich im strömenden Regen gestürzt und habe mir die Schulter geprellt. Auf dem Salzburgring habe ich mir bei dem schweren Sturz, bei dem auch die Suzuki in Flammen aufging, noch den Fuss gebrochen. Ich bin bis heute nicht fit. Nach dem vierten Platz in der Gesamtwertung im letzten Jahr war die Saison 2010 eine Katastrophe, aber das ist nicht zu ändern. Ich hoffe, dass ich mich im Winter vollständig erholen kann und mit dem Team Alber-Bischoff mit neuer Kraft in die Superbike-Klasse zurückkehre. Die Chemie im Team stimmt und es ist durchaus möglich, gemeinsam Top-Plätze zu holen. Man hat es ja gesehen.»

«Ich bin fünf Jahre in der IDM Supersport auf 600-ccm-Motorrädern gefahren», zählt Michels auf. «Das Suzuki-Superbike ist schon ein anderes Kaliber. Es hat mir sofort gefallen. Im ersten Lauf konnte ich ein paar Plätze gutmachen. Ich habe auch schon Gábor Rizmayer von hinten gesehen. Den hätte ich ja gerne noch eingeholt, aber dann haben die Reifen nicht mehr mitgespielt. Im zweiten Lauf sind mir ein paar Fehler passiert, aber alles ist noch Mal gut gegangen.»

«Natürlich hatte ich mir die Saison 2010 anders vorgestellt und gewünscht», muss auch Teamchef Evren Bischoff zugeben. «Aber das Verletzungspech kann jeden treffen. Jetzt kommt es darauf an, dass Gábor Rizmayer zu seiner alten Form zurück findet. Er wird in der Meisterschaft immer noch als absolut konkurrenzfähiger Fahrer gehandelt, obwohl er die entsprechenden Leistungen jetzt nicht zeigen konnte. Steven Michels hat auch gleich gepunktet und uns überzeugt. Sein Talent ist ausbaufähig. Er ist gerade 19 Jahre alt.»
 

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