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Rettungsplan mit Chancen

Von Peter Hesseler
Norbert Haug

Norbert Haug

Mercedes hat im Kostensenkungsstreit zwischen Weltverband FIA und Teamvereinigung FOTA offenbar eine vielversprechende Kompromisslösung auf den Tisch gelegt.

Die Einschreibungsfrist für die F1-WM 2010 läuft morgen, Freitag, 29. Mai, ab. Und kurz vor Ende zeichnet sich eine Lösung ab. Angeblich will der Automobil-Weltverband FIA hinsichtlich seiner geplanten Budgetobergrenzen einer Last-Minute-Lösung zustimmen, die Mercedes vor wenigen Tagen eingereicht hat.

Sie sieht laut auto-motor-und-sport.com vor, die Budgets in zwei Schritten zu senken. 2010 auf 100 Millionen Euro (derzeit geben Topteam mehr als 200 Millionen aus).
2011 ann auf die von der FIA angestrebten 45 Millionen. Auch sei deren Einhaltung bzw. Überprüfung mittels einer Schieds-Firma nicht mehr das oft zitierte Hindernis bei dieser Form der Kostensenkung, heisst es nun.

Überdies sollen neue Teams mit finanzierbaren Motoren, Getrieben und KERS-Einheiten ausgestattet werden (Paketpreis: 8,5 Millionen pro Jahr) und übergangsweise auch Chassis kaufen dürfen.

Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug sagt: «Wir sind bemüht mit FIA und FOM einen finanzierbaren und gangbaren Weg für die Zukunft zu wählen und eine konstruktive Lösung zu erreichen.»

Haug wollte die Lorbeeren für den sich abzeichnenden Kompromiss nicht einstreichen. «Es spielt keine Rolle, wer welche Lösung vorgeschlagen hat. Hauptsache ist, dass eine gute Lösung für alle dabei heraus kommt. Noch sind wir nicht am Ziel.»

Williams war zu Wochenbeginn aus der Teamvereinigung FOTA ausgeschert und hatte sich bei der FIA für die WM 2010 eingeschrieben, ohne die genauen Bedingungen zu kennen. Und war daraufhin aus der FOTA verbannt worden. Williams droht nun ein Motorenlieferungs-Boykott seitens der FOTA-Werke BMW, Mercedes, Ferrari, Toyota und Renault.

Man darf gespannt sein, wie sich die grössten Gegner der Budgetobergrenzen, Ferrari und Toyota, verhalten. Eine WM ohne Ferrari ist besonders für die Vermarktungs-Organisation FOM eine katastrophale Perspektive. Die mehr als drei Milliarden teuren Vermarktungsrechte würden mit einem Schlag dramatisch an Wert verlieren, sollte Ferrari sich nicht einschreiben. Deshalb darf man davon ausgehen, dass hinter den Kulissen mit Chefvermarkter Bernie Ecclestone höchster Druck auf eine Einigung gemacht wird.

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