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Mercedes: Motorschaden bei Hamilton ist ein Rätsel

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton in Australien vor seinem Ausfall

Lewis Hamilton in Australien vor seinem Ausfall

​Formel-1-Superstar Lewis Hamilton musste beim Großen Preis von Australien in Melbourne aufgeben, wegen Motorschadens. James Allison, Technikchef des Rennstalls, gibt zu – die Ursache bleibt im Dunkeln.

Der WM-Lauf von Australien liegt der GP-Rennmannschaft von Mercedes wie ein Mühlstein im Magen: Erstmals nach 62 Rennen oder dem Baku-GP 2021 keine WM-Punkte. George Russell schied kurz vor Schluss wegen Unfalls aus, Lewis Hamilton musste wegen eines Motorschadens aufgeben.

James Allison, Technikdirektor des GP-Rennstalls von Mercedes-Benz, muss in Sachen Hamilton-Motor zugeben: «Wir wissen nicht, was da genau passiert ist.»

In der üblichen Nachbesprechung eines Grand Prix sagt der Engländer: «Wir konnten nur sehen, dass der Öldruck rapide fällt, worauf sich ein Schutzprogramm aktivierte und den Motor abstellte, bevor es zu einem katastrophalen Verlust der Antriebseinheit kommen konnte.»

«Wenn etwas schiefläuft mit dem Motor, dann sind solche Sicherheitsprogramme Gold wert. Entsteht ein Schaden, und er wird nicht aufgehalten, hast du am Ende oft nur geschmolzenes Metall als Beweismittel.»

«Der Motor ist nun zurück im Rennmotorenwerk von Brixworth, und wir hoffen natürlich, dass wir der Ursache des Defekts auf die Schliche kommen – um so etwas für die Zukunft zu verhindern.»

Die Standfestigkeit ist eine der Stärken von Mercedes, die achtfachen Gewinner des Konstrukteurs-Pokals (von 2014 bis 2021). Bei Lewis Hamilton bedeutet dies: Seit Mitte 2018 in Österreich (kein Benzindruck) und vor Australien 2024 musste der Superstar nur einmal wegen eines technischen Problems aufgeben, das war in Abu Dhabi 2022 (Hydraulikschaden).

Australien-GP, Albert Park Circuit

01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:20:26,843 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +2,366 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +5,904
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +35,770
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +56,309
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:33,222
07. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1:35,601
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:40,992*
09. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:44,553
10. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
11. Alex Albon (T), Williams, +1
12. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
14. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1
15. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1
16. Esteban Ocon (F), Alpine, +1
Out
George Russell (GB), Mercedes, Unfall
Lewis Hamilton (GB), Mercedes, Motorschaden
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Bremsdefekt

*20-sec-Zeitstrafe wegen Bremsmanöver im Duell mit George Russell
Nennung zurückgezogen: Logan Sargeant (USA), Williams
(Unfall von Alex Albon im freien Training, kein Ersatz-Chassis in Australien)

WM-Stand (nach 3 von 24 Grands Prix)

Fahrer
01. Verstappen 51 Punkte
02. Leclerc 47
03. Pérez 46
04. Sainz 40
05. Piastri 28
06. Norris 27
07. Russell 18
08. Alonso 16
09. Stroll 9
10. Hamilton 8
11. Tsunoda 6
12. Oliver Bearman (GB) 6
13. Hülkenberg 3
14. Magnussen 1
15. Albon 0
16. Zhou 0
17. Ricciardo 0
18. Ocon 0
19. Gasly 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 97 Punkte
02. Ferrari 93
03. McLaren 55
04. Mercedes 26
05. Aston Martin 25
06. Racing Bulls 6
07. Haas 4
08. Williams 0
09. Sauber 0
10. Alpine 0


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