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Luca de Vleeschauwer: Tattoo, Tränen und zwei Pokale

Von Esther Babel
Mit dem Team Kawasaki Weber Motos war der Belgier von der IDM Supersport 300 in die IDM Supersport aufgestiegen. Vom Schleizer Dreieck nahm de Vleeschauwer gleich mehrere Erinnerungen für die Ewigkeit mit.

«Vielleicht habe ich nach dem ersten Rennen sogar ein paar Tränen vergossen», überlegt Luca de Vleeschauwer als er von seinem Wochenende auf dem Schleizer Dreieck berichtet. So wirklich viel hatte er sich von dem Wochenende in Thüringen im Vorfeld nicht versprochen. Denn als Fan des Straßenkurses outete sich der Belgier nicht wirklich. Die Motivation passte trotzdem und de Vleerschauwer platzierte sich auf Rang 5 der Startaufstellung.

«Danach fühlte ich mich richtig gut und bereit für die Rennen», meinte er am Samstag. Doch bevor es bei hochsommerlichen Temperaturen in den Rennsonntag ging, macht der Belgier mit seinem Teamkollegen Micky Winkler einen Ausflug zum örtlichen Tätowierer. Und dort wurde ernst, was vorher im Spaß dahergesagt worden war.

«Nun, ich wollte schon immer ein Tattoo haben», beschreibt de Vleeschauwer seinen Ausflug. «Mein Teamkollege Micky wohnt in Schleiz, also habe ich scherzhaft zu ihm gesagt, vielleicht kann ich mir mein erstes Tattoo in Schleiz von dem Typen stechen lassen, der dich auch tätowiert hat. Und er hat sofort geantwortet, dass es kein Problem wäre, das zu machen. Also bin ich nach dem Qualifying am Samstag direkt in den Tattoo-Shop gegangen und habe mir meine Startnummer '45' tätowieren lassen.»

Die Portion Extra-Tuning zeigte sich dann Rennsonntag. «Ich hatte einen guten Start und kämpfte nach ein paar Runden um Platz 2», so der Kawasaki-Pilot. «Das war absolut verrückt für mich, denn das Rennen war mental und körperlich so hart für mich, dass es mich völlig auslaugte. Ich habe es geschafft, auf Platz 2 ins Ziel zu kommen und ich konnte es selbst nicht glauben.»

Im zweiten Lauf holte er sich mit Platz 3 den zweiten Pokal des Tages. «Wieder hatte ich einen guten Start und kämpfte um den Sieg», sagt er. «Ich gab alles, aber Platz 3 war alles, was möglich war. Obwohl ich Dritter wurde, war ich nur 0,4 Sekunden von Platz 1 entfernt.» Doch zu Ende ist es mit den guten Nachrichten noch nicht. «Ich bin in der Meisterschaft von Platz 4 auf Platz 2 aufgestiegen. Für dieses Wochenende fehlen mir buchstäblich die Worte. Ich habe mir selbst das perfekte Geburtstagsgeschenk gemacht. Ein weiteres Dankeschön an alle meine Sponsoren, die an mich geglaubt haben. Und es ist noch nicht zu spät, diesem großartigen Team beizutreten, falls jemand daran interessiert ist, mich zu unterstützen.»

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