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Günter Zwafink: Der erstaunlichste Moment mit Waldi

Von Johannes Orasche
Ralf Waldmann mit Günter Zwafink und Ex-GP-Promoter Franz Rau

Ralf Waldmann mit Günter Zwafink und Ex-GP-Promoter Franz Rau

Günter Zwafink hat eine hochwertige Motorrad-Ausstellung auf dem Nürburgring initiiert und erinnert sich an einen großen Moment mit seinem einstigen Schützling Ralf Waldmann.

Seit Mitte Juli sind interessante Rennsport-Motorräder im Ringwerk auf dem Nürburgring unter dem Motto «Motorcycle Grand Prix Legends» zu bestaunen. Zu sehen sind auch Bikes von Ralf Waldmann und Toni Mang. Günter Zwafink, der mit Bruder Gerd-Heinz einst ein GP-Team betrieben hat, hat im Jahr 2018 mit dem Tod Ralf Waldmann auch einen echten Freund verloren.

Günther Zwafink muss nicht lange überlegen, wenn er nach dem größten Moment mit dem 20-fachen GP-Sieger Waldmann gefragt wird. Der Ulmener erinnert sich an eine wunderbare Zeit: „Wir hatten zwar schon mit Stefan Prein ein Rennen gewonnen. Auch der Sieg mit Waldi auf dem Hockenheimring 1991 war eine richtig große Sache. Aber für uns der größte Triumph war wohl weil die Sieg 1992 in Suzuka, auf der hauseigenen Strecke von Honda.“

Zwafink erinnert sich bildhaft zurück: «Waldi meinte im Training, der ADM-Motor (von Tuner Charles auf der Maur; Anm. d. Red.) liefe einfach besser. Wir haben dann bei den Japanern angefragt. Die Antwort war für uns allerdings schwierig zu deuten. Wir waren noch unerfahren und wussten nicht, dass im japanischen Wortschatz eigentlich das Wort ‚nein‘ gar nicht existiert. Am Ende stand, es wäre uns selbst überlassen, ob wir den Motor einsetzen. Das haben wir dann auch so beherzigt, sind das Rennen mit dem ADM-Motor gefahren und haben gewonnen.»

Das Zwafink-Team zog das Ding mit dem ADM-Motor durch und Waldmann gewann tatsächlich auf der Strecke, die noch dazu im Besitz von Honda ist, vor Bruno Casanova und Noboyuki Wakai.

Zwafink: «Es war dann ein ziemlicher Herzklopfen-Moment, als ich für das Team die Trophäe aus den Händen des berühmten Honda-Bosses entgegen nahm. Die Zuschauer wussten davon natürlich nichts.»

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