Moto2: MZ hofft auf Startplatz für 2010

Von Oliver Feldtweg
Anthony West auf dem MZ-Versuchsträger

Anthony West auf dem MZ-Versuchsträger

Das deutsche MZ-Werksteam will 2010 unbedingt mit einem eigenen Chassis in der Moto2-WM mitmischen. Fahrerkandidat ist Anthony West.

In den ersten Januar-Tagen wird der Motorradweltverband FIM die aktuellen Startlisten für die GP-Saison 2010 veröffentlichen. Dann wird sich zeigen, ob in der neuen Moto2-Klasse wirklich die erwünschten 38 Teilnehmer antreten werden. In den letzten Wochen haben sich einige renommierte Teams wegen Sponsorproblemen zurückgezogen.

Deshalb hoffen das belgische Team «Marc VDS Racing» von Didier de Radigues und Michael Bartholemy und das deutsche MZ-Team auf ein Nachrücken ins Feld.

«Als die provisorische Startliste der Teams veröffentlicht wurde, konnten wir das Budget noch nicht garantieren», sagt MZ-Geschäftsführer Martin Wimmer, selber dreifacher 250-ccm-GP-Sieger. «Aber jetzt ist die Teilnahme an der Moto2-WM für uns ein Muss. Wir haben seither einen Investor gefunden und konnten dadurch die Supersport-Honda des Stiggy-Teams kaufen.»

Dieses Motorrad dient für MZ jetzt als Versuchsträger. Der Australier [*Person 182 Anthony West*] hat damit als Testfahrer in Valencia im Dezember erstklassige Zeiten erreicht. Inzwischen ist der Rahmen verstärkt und die Schwinge verlängert worden. Ausserdem wurden Steifigkeitsmessungen vorgenommen, die MZ bereits konkrete Daten für einen eigenen Stahlgitterrohrrahmen geliefert haben.

Martin Wimmer ist sehr zuversichtlich, dass MZ nächstes Jahr in der Moto2-Klasse mitmischen wird. «Erstens sind wir nach dem Rückzug von Aprilia der einzige verbliebene Motorradhersteller, der in dieser Kategorie neue Fahrwerkstechnologien entwickeln wird. Wir haben unser neue Fahrwerk zum Patent angemeldet. Zweitens müssen wir als Team präsent sein, um unseren möglichen Kundenteams, die Weiterentwicklung zu gewährleisten.»

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