Mehr Kürze, weniger Würze?

Von Marcus Lacroix
Bruno Spengler beim Test ausgangs der neuen Querspange

Bruno Spengler beim Test ausgangs der neuen Querspange

Am Sonntag befährt die DTM erstmals den Hockenheimer GP-Kurs ohne Spitzkehre.

Die nach dem Test von Audi und Mercedes am 22. September in Hockenheim geforderten Nachbesserungen an der neuen Kurzanbindung zwischen Parabolika und Mercedes-Arena sind mittlerweile erledigt. Die 120-Grad-Rechts am Eingang der Querspange wurde verbreitert, um es zwei Autos zu ermöglichen, sie notfalls nebeneinander zu durchfahren.

Was allerdings eher nicht passieren wird, weil die Distanz zwischen Ausgang Kurve 2 und Eingang Kurzanbindung zu kurz ist, um sich neben dem Vordermann in Position zu bringen. Es sei denn, der macht einen gravierenden Fehler, aber dann kann man überall überholen.

Die DTM-Fahrer können mit dem Umbau durch die Bank wenig anfangen, mässigen sich aber in ihrer offiziellen Wortwahl. Im kleineren Kreis wird zum Wegfall der Spitzkehre schon mal eine härtere Tonart gewählt. Und das betrifft auch die ITR-intern diskutierte Idee, im nächsten Jahr auch in Zandvoort und auf dem Red Bull-Ring in Spielberg «kurz» zu fahren.

Auch Bernd Schneider steht dem Trend zur Verkürzung kritisch gegenüber – selbst wenn die Zuschauer in den Genuss acht zusätzlicher Runden kommen werden. «Natürlich ist es schön für die Zuschauer, wenn die Rennautos öfter an den Tribünen vorbeikommen», sagt der DTM-Rekordmeister. «Aber jede Veränderung bringt Vor- und Nachteile mit sich. Und der grosse Nachteil im Fall Hockenheim ist eben, dass man die einzige wirkliche Überholmöglichkeit auf der Grand-Prix-Strecke weggenommen hat. Es wird vielleicht noch ein bisschen enger im Qualifying – aber das Rennen wird der Umbau nicht spannender machen. Das finde ich schade.»

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