MotoGP: Strafe für Pecco Bagnaia

Kenseth staubt Kentucky-Sieg ab

Von Dennis Grübner
Greg Biffle (16) hatte keine Chance mehr Brad Keselowski auszuweichen

Greg Biffle (16) hatte keine Chance mehr Brad Keselowski auszuweichen

Zum dritten Mal in diesem Jahr heißt der Sieger auf einem 1,5-Meilen-Oval Matt Kenseth. Jimmie Johnson verschenkte erneut einen sicheren Sieg.

Es gab gleich mehrere Schlüsselszenen beim Rennen der NASCAR Sprint Cup Series am Sonntag in Kentucky. Die Entscheidende in Runde 247 von 267. Matt Kenseth überholte kurz zuvor Jimmie Johnson in der Boxengasse, da er keine Reifen wechseln ließ. Doch Johnson war beim Neustart direkt neben ihm. Nach 182 Führungsrunden der Nummer 48 war es nur eine Frage der Zeit, bis er die Spitze wieder übernehmen würde. Johnson verpatzte jedoch den Neustart, verlor mehrere Plätze und drehte sich in Kurve 1 ohne Fremdeinwirkung.

Erneut wurde Gelb ausgelöst, doch Johnson fiel auf Rang 25 zurück. In den letzten Runden danach kämpfte er sich mit Wut im Bauch noch bis auf Position 9. Der Sieg aber ging an Matt Kenseth. «Es ist einfach eine unglaubliche Saison für mich», freute sich der Gibbs-Pilot. «Jason (Ratcliff, Crew Chief) hat einen riesen Job gemacht und zur richtigen Zeit die richtige Entscheidung getroffen.» Für Kenseth war es bereits der vierte Saisonsieg. Zum dritten Mal gewann er zudem auf einem 1,5-Meilen-Oval.

Jimmie Johnson beschwerte sich hingegen einmal mehr über den Neustart Kenseths. Der fünffache Meister warf Kenseth vor, er habe das Feld zu sehr eingebremst. Erst vor wenigen Wochen wurde Johnson in Dover für einen Frühstart gegen Juan Pablo Montoya bestraft und verlor ein sicher geglaubtes Rennen.

Zweiter wurde Jamie McMurray. Dem Ganassi-Piloten gingen am Ende die Runden aus. Ansonsten wäre er vermutlich noch an Kenseth herangekommen. Clint Bowyer wurde Dritter, gefolgt von Joey Logano und Kyle Busch. Bruder Kurt belegte Rang 6 und sorgte für eine weitere Schlüsselszene zu Rennbeginn.

Da räumte er im Zweikampf Brad Keselowski ab. Auf der Start-/Zielgeraden drehte er den Ford-Piloten um, der daraufhin zurück auf die Fahrspur rutschte und unter anderem von Greg Biffle hart getroffen wurde. Busch nahm die Schuld für den Crash auf sich. Für einige Minuten wurde das Rennen komplett unterbrochen.

Polesitter Dale Earnhardt jr. schaffte es auch diesmal nicht von Startplatz 1 aus zu gewinnen. Der Hendrick-Fahrer war im Pech. In der Anfangsphase löste sich die Karkasse vom rechten Vorderreifen Denny Hamlins, als dieser bereits auf der Boxengassenspur war. Es geschah aber ausgerechnet in einer Kurve und das Teil rollte direkt vor Earnhardts Auto, der es voll erwischte. Nach einigen Reparaturarbeiten war Earnhardt nicht mehr ganz vorne zu finden. Platz 12 war am Ende in Anbetracht der Umstände ein gutes Ergebnis.

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