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Valentino Rossi: Drei perfekte Runden von Pecco

Von Thomas Kuttruf
«Grande Pecco, grande Bez.» Valentino Rossi neben VR46-Teamdirektor und Freund Uccio Salucci

«Grande Pecco, grande Bez.» Valentino Rossi neben VR46-Teamdirektor und Freund Uccio Salucci

MotoGP-Ikone Valentino Rossi hatte sich mit Jerez den richtigen Ort für einen Besuch der eigenen Mannschaft ausgesucht. Neben Applaus für seine MotoGP-Akteure überhäufte Rossi auch den Sieger des Rennens mit Anerkennung.

Der Wochenausflug für MotoGP-Legende Valentino Rossi nach Jerez hatte sich in jeder Hinsicht geloht. Nur eine Woche nach seinem ersten WM-Podium im BMW GT3-Boliden in Imola hatte sich Rossi als Unterstützer seiner MotoGP-Mannschaft auf den Weg nach Andalusien gemacht.

«Il Dottore» erlebte einen soliden Auftritt seines Piloten Fabio Di Giannantonio (Platz 7). Noch mehr Freude hatte Italiens Rennsport-Ikone mit dem Comeback von Marco Bezzecchi. Nach etlichen Auftritten im Mittelfeld gelang «Bez» in Jerez der Befreiungsschlag zurück an die Spitze. Lange sah es nach einem zweiten Platz aus. Doch in der heißen Schlussphase musste der langhaarige VR46-Racer aus einer Entfernung den Showdown zwischen Pecco Bagnaia und Marc Márquez verfolgen.

Am meisten Lust verspürte Rossi beim Kampf um den Sieg. Zu diesem Zeitpunkt wusste der Stargast und VR46-Teambesitzer nicht wirklich, wo er zuerst hinschauen sollte. Denn auch Doppelweltmeister Pecco Bagnaia ist ein Sprössling der Akademie und enger Kumpel des neunfachen Champions.

Nach dem doppelten Jubel im Fahrlager mit beiden Podest-Piloten aus der VR46-Racing-Akademie attestierte Rossi vor der Kamera von Sky Italia Pecco Bagnaia eine außergewöhnliche Leistung. «Pecco hat sicher die beste Action des ganzen Tages geliefert. Vor allem seine Reaktion auf die Attacke von Márquez war sensationell. Dass er die Kontrolle trotz schlechterer Position zwischen Kurven 9 und 10 behalten hat, das war eigentlich ein Manöver, wie wir es von Márquez kennen.»

Rossi weiter: «Aber genauso so musst du gegen Marc fahren. Schnell und aggressiv kontern und das kann Pecco sehr gut. Normalerweise ist es so, wenn Marc sieht, dass du blutest oder eine Schwäche zeigst, dann beißt er erst richtig zu.»

Jerez-Renntourist Rossi fasste die fahrerische Darbietung der Nummer-1-Ducati treffend zusammen. «Pecco hat in Jerez gezeigt, dass nur er in der Lage ist, mit der Ducati Außergewöhnliches aufzuführen. Denn es waren drei perfekte Runden, in denen er mit ganz verschiedenen Manövern alles erledigt hat. In der ersten Runde hat er allen gezeigt, dass er heute gewinnen will, was für ein Zeichen. Dann das harte Match gegen Marc – und dann im Finale eine perfekte Runde mit 1:37,4 um sich abzusichern. Gewonnen hat er das Rennen aber in dem Augenblick, als er sich erfolgreich gegen Marc aufgelehnt hat.»

Dem ist nichts weiter hinzuzufügen.

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