MotoGP: KTM zur Personalie Marc Marquez

Kenan Sofuoglu über Krummi: «Stresslevel extrem hoch»

Von Kay Hettich
Kenan Sofuoglu (li) und Randy Krummenacher (re) kamen nicht das ganze Jahr bestens miteinander aus

Kenan Sofuoglu (li) und Randy Krummenacher (re) kamen nicht das ganze Jahr bestens miteinander aus

Mit Randy Krummenacher hatte Kenan Sofuoglu 2016 bei Puccetti Kawasaki vielleicht erstmals einen Teamkollegen, der einen ähnlichen Speed wie er selbst fahren konnte.

Obwohl Randy Krummenacher 2016 neu in die Supersport-WM einstieg, hatte ihn sein Kawasaki-Teamkollege Kenan Sofuogu noch vor dem ersten Rennen auf der Liste seiner härtesten Konkurrenten. Und der 32-Jährige sollte Recht behalten: Während er selbst beim Saisonauftakt auf Phillip Island stürzte, kreuzte der Schweizer als Sieger die Ziellinie.

Erst beim fünften Saisonmeeting in Imola konnte Sofuoglu die WM-Führung von Krummi übernehmen – nachdem dieser disqualifiziert wurde. «Randy war die ganze Saison über sehr konstant», lobte Sofuoglu. «Ihn einzuholen und in der Tabelle an ihm vorbei zu gehen, das war keine einfache Sache. Die Fights gegen Randy sind immer sehr gut verlaufen. In Assen haben wir uns nicht berührt; trotzdem ist er von der Strecke abgekommen. Aber das ist Teil des Rennsportes.»

Der guten Stimmung innerhalb des Puccetti-Teams war das aber nicht zuträglich. «Ehrlich gesagt, es war in Assen und Malaysia für uns zwei schon etwas haarig in einer gemeinsamen Box, denn wir lagen ja eng beieinander», gab Sofuoglu zu. «Ich glaube aber, dass das ganz normal ist, wenn du zwei Fahrer hast, die um die Meisterschaft fahren. Wenn zwei Fahrer um den Titel kämpfen, ist der Stresslevel extrem hoch und aus diesem Stress können Situationen entstehen, die für beide Fahrer schwierig sind.»

«Wenn wir jedes Jahr und in jedem Rennen kämpfen und uns berühren, dann kann man mich als schmutzigen Fahrer bezeichnen. Aber das ist nicht der Fall», rechtfertigte sich der erfolgreichste Supersport-Pilot aller Zeiten. «Am Ende des Tages kämpfe ich, um Rennen zu gewinnen und nicht um den 30. Platz.»

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