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Lewis Hamilton: «Bei Max Verstappen weiß man nie»

Von Andreas Reiners
Max Verstappen und Lewis Hamilton

Max Verstappen und Lewis Hamilton

Beim USA-GP lieferte sich Lewis Hamilton ein sehenswertes Duell mit Max Verstappen. Der Mercedes-Superstar wusste: Bei dem Niederländer muss man vorsichtig sein.

Lewis Hamilton wusste es vorher. Schließlich kennt er Max Verstappen und dessen Fahrweise aus eigener Erfahrung. Vor dem Rennen in Austin am vergangenen Wochenende hatte er auf die Frage, wie er einen Start neben Verstappen angehen würde, gescherzt: «Ich würde nach links gehen wenn er rechts ist.»

Das musste er nicht, Verstappen wurde bekanntlich strafversetzt, ging von Startplatz 18 aus ins Rennen, während Hamilton auf der Pole Position stand. Im Verlauf des Rennens kreuzten sich die Wege der beiden dann aber doch.

Gegen Ende kämpften sie um Platz zwei, lieferten sich ein ansehnliches Duell, mit dem besseren Ende für Verstappen, der so Rang zwei gegen Hamilton absichern konnte.

Zunächst hatte er sich in Kurve zwölf verbremst und so erst den Angriff von Hamilton möglich gemacht. In der Spitzkehre griff er Verstappen an, doch der hielt in der langen Rechtskurve hart dagegen. Als Hamilton dann in die Auslaufzone rutschte, war die Möglichkeit für den Briten auch schon dahin beziehungsweise das Rennen vorbei.

«Ich denke, ich habe dir zu viel Platz gelassen», sagt Hamilton nach dem Rennen zu Verstappen. «Ja, ich denke, du hättest etwas mehr pushen können», antwortete der Red-Bull-Pilot.

Doch für Hamilton steht nach diversen beinharten Aktionen des jungen Niederländers fest. «Bei Max weiß ich nie. Wenn er es ist, dann lässt man viel Platz. Ich wollte nicht, dass wir kollidieren», sagte Hamilton.

Verstappen findet es freilich nicht schlecht, dass er diesen Ruf genießt. «Ich denke, das ist eine gute Sache. Es mag sich anhören, als würde ich mehr Risiko eingehen. Aber ich bin einfach nur ein harter Racer. Es ist immer gut gegen Weltmeister zu fahren. Er denkt natürlich an die WM, aber es war cool.»

Wäre die Situation eine andere gewesen, wäre Hamilton allerdings auch anders vorgegangen, gibt der Brite zu: «Wenn es Seb und ich gewesen wären und wir um den Titel gekämpft hätten, dann wäre es wohl enger und aggressiver gewesen.» Das sei gegen Verstappen aber nicht nötig gewesen. Und daher war es auch nicht tragisch, dass er den Kürzeren zog. «Wir wollten das Rennen zwar gewinnen, aber man kann nicht alle gewinnen. Man kann es nicht immer perfekt hinbekommen.»


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